Ein plötzlicher gesundheitlicher Notfall kann jeden treffen – sei es nach einem Unfall, einem Schlaganfall oder einer schweren Infektion. In solchen Situationen ist ein Notfall-Krankentransport oft lebenswichtig. Doch wie funktioniert das genau? Wer organisiert ihn? Und was können Angehörige tun, um schnell Hilfe zu bekommen?
1. Wann wird ein Notfall-Krankentransport benötigt?
Ein dringender Krankentransport ist notwendig, wenn: ✔ Der Patient nicht mehr gehfähig ist (z. B. nach einem Sturz oder Knochenbruch). ✔ Eine akute Verschlechterung vorliegt (z. B. Atemnot, Herzprobleme, Schlaganfall-Symptome). ✔ Ein Rettungswagen (RTW) nicht nötig ist, aber dennoch eine medizinische Begleitung erforderlich ist.
Beispiele für Notfall-Transporte:
Plötzliche Schmerzen (z. B. Nierenkolik, starke Rückenschmerzen)
Verschlechterung chronischer Krankheiten (z. B. COPD, Herzinsuffizienz)
Verlegung ins Krankenhaus (wenn kein RTW verfügbar ist)
2. Wie rufe ich einen Notfall-Krankentransport an?
📞 Schritt 1: Rettungsdienst (112) oder Krankentransport?
112 (Rettungsdienst): Bei lebensbedrohlichen Notfällen (Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit, schwere Verletzungen).
Krankentransportdienst: Wenn keine akute Lebensgefahr besteht, aber eine schnelle Beförderung nötig ist.
📋 Schritt 2: Wichtige Infos für die Anfrage
Name & Alter des Patienten
Aktueller Zustand (z. B. „kann nicht mehr laufen“, „starke Schmerzen“)
Ort & Adresse (inkl. Stockwerk, Zugangshinweise)
Vorerkrankungen & Medikamente (falls bekannt)
⏱ Schritt 3: Wartezeit & Vorbereitung
Notfall-Transporte haben Priorität, aber Wartezeiten können je nach Auslastung variieren.
Vorbereitung:
Krankenkassenkarte bereithalten
Bei Liegendtransport: Platz für die Trage schaffen
3. Wer übernimmt die Kosten?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn der Transport medizinisch notwendig ist.
Privatversicherte müssen ggf. eine Vorab-Autorisierung einholen.
Notfallzuschlag kann anfallen (abhängig vom Dienstleister).
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